Neue FSME-Risikogebiete: Jetzt auch Brandenburg und Nordrhein-Westfalen betroffen

Berlin, 4. März 2022. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist sechs neue FSME-Risikogebiete aus: darunter gleich drei Landkreise in Brandenburg (Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße), den Stadtkreis Chemnitz und den Landkreis Görlitz in Sachsen sowie den Stadtkreis Solingen in Nordrhein-Westfalen. Die Anzahl der Risikogebiete in Deutschland steigt damit auf insgesamt 175.1 Somit sind deutschlandweit mehr als 40 Prozent aller Kreise betroffen. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Sie ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Durch Impfen kann man sich jedoch schützen.

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Ein Zeckenstich kann jede:n treffen, der sich draußen aufhält, sei es auf der Wiese eines Spielplatzes, im Stadtpark oder im eigenen Garten. Die richtige Vorsorge ist daher umso wichtiger. „Eine FSME-Erkrankung ist keine Lappalie“, betont Reisemediziner Prof. Dr. med. Tomas Jelinek. „Daher empfiehlt auch die STIKO den FSME-Impfschutz allen, die in den Risikogebieten mit Zecken in Kontakt kommen können.“ Um Zeckenstichen vorzubeugen, empfiehlt sich das Tragen langer Kleidung und das Benutzen von Anti-Zeckensprays. Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man zudem den eigenen Körper gründlich nach den Blutsaugern absuchen.

FSME-Impfschutz: auch kurzfristig möglich

Wer für die bevorstehende Freiluftsaison noch einen Impfschutz benötigt, kann ein schnelles Impfschema nutzen. Mit dieser sogenannten Schnellimmunisierung kann innerhalb weniger Wochen ein FSME-Impfschutz für die aktuelle Zeckensaison aufgebaut werden. Gut zu wissen: Laut STIKO muss kein Abstand mehr zwischen der COVID-19-Impfung und einem Totimpfstoff wie der FSME-Impfung eingehalten werden.2

 

Quellen:
1 Robert Koch-Institut (RKI): FSME: Risikogebiete in Deutschland (Stand: Januar 2022). Epid Bull 2022; 9: 3–21.
2 Ständige Impfkommission: Beschluss der STIKO zur 18. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung. Epid Bull 2022; 7: 3–18.

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