Berlin, 20. Juni 2022. Die Impfbereitschaft der Deutschen scheint abhängig vom jeweils empfundenen persönlichen Infektionsrisiko zu sein. So sorgt fast jede:r Deutsche durch Impfen gegen Tetanus vor (91 Prozent).1 Gegen die von Zecken übertragenen Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) lässt sich hingegen nur jede:r Dritte (31 Prozent) impfen. Und das, obwohl sich 98 Prozent der Bundesbürger:innen der Gefahren durch Zeckenstiche bewusst sind. Das belegt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Pfizer. Das Robert Koch-Institut weist aktuell sogar mehr als 40 Prozent aller Land- und Stadtkreise in Deutschland als sogenannte FSME-Risikogebiete aus. FSME ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann in schweren Fällen sogar tödlich verlaufen.
Auch außerhalb der FSME-Risikogebiete können Zecken das FSME-Virus übertragen. Daher ist die richtige Vorsorge, zum Beispiel durch Impfen, bundesweit wichtig. Doch die Umfrage zeigt: Obwohl so gut wie jede:r Deutsche (98 Prozent) um die Gefahren durch Zeckenstiche weiß, treffen nur knapp 44 Prozent von ihnen entsprechende Vorsorgemaßnahmen. Jede:r Dritte, die/der nicht vorsorgt, glaubt sogar, draußen überhaupt nicht mit Zecken in Kontakt zu kommen. Dabei lauern die Blutsauger nicht nur auf Wiesen und in Wäldern, sondern auch in Stadtparks, auf Sportplätzen und in Hausgärten. Und: Zecken stechen meist unbemerkt zu; das schnelle Entfernen einer saugenden Zecke, die das FSME-Virus in sich trägt, beugt einer Infektion daher nicht vor. Impfen ist der beste Schutz vor FSME.
FSME-Impfschutz auch noch kurzfristig möglich
FSME ist eine Virusinfektion, die zu einer Entzündung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems führen kann. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung für Menschen in FSME-Risikogebieten, die dort mit Zecken in Berührung kommen können. „Wer einen Impfschutz für die aktuelle Zeckensaison benötigt, kann ein schnelles Impfschema nutzen“, ergänzt Reisemediziner Prof. Dr. med. Tomas Jelinek. „Am besten lässt man sich hierzu vom Hausarzt oder von der Hausärztin beraten.“ Da Zecken noch weitere Krankheitserreger übertragen können, zum Beispiel Borrelien, sollte man Zeckenstichen vorbeugen. Hierfür empfiehlt sich das Tragen langer Kleidung, das Einsprühen mit Anti-Zeckenspray und das gründliche Absuchen des eigenen Körpers nach jedem Aufenthalt im Grünen.
1 Umfragebedingungen: Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von Pfizer Pharma GmbH 5.000 Personen zwischen dem 04.04. und dem 11.04.2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 2,5 Prozent.
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