STIKO empfiehlt: FSME-Impfung bei Aufenthalt in Risikogebieten
Der Großteil der FSME-Risikogebiete liegt zwar in Süddeutschland, doch in den letzten Jahren kamen immer mehr Gebiete in der Mitte und im Norden Deutschlands hinzu. So gehören mittlerweile auch Teile Sachsen-Anhalts, Brandenburgs und Nordrhein-Westfalens dazu. Das zeigt, FSME-Vorsorge wird in ganz Deutschland immer wichtiger. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen, die in einem FSME-Risikogebiet mit Zecken in Kontakt kommen können, sich gegen FSME impfen zu lassen. Also auch dann, wenn man zum Beispiel einen Ausflug in ein Risikogebiet plant. Wer für die aktuelle Zeckensaison noch einen Impfschutz benötigt, kann mit der sogenannten Schnellimmunisierung innerhalb weniger Wochen einen Impfschutz aufbauen.
Zeckenvorsorge auch in der Stadt wichtig
FSME-Viren werden vor allem durch Zecken übertragen. Die kleinen Blutsauger können überall dort vorkommen, wo es grün ist – häufig in Feldern und Wäldern, aber auch im städtischen Umfeld, wie in Stadtparks, Biergärten oder auf Spielplätzen. Zudem profitieren Zecken vom Klimawandel und sind fast ganzjährig deutschlandweit aktiv. Dies könnte eine mögliche Erklärung dafür sein, wieso sich in den letzten Jahren vermehrt die FSME-Risikogebiete nach Nord- und Ostdeutschland ausbreiten.2
Quellen
1 Robert Koch-Institut (RKI). FSME-Risikogebiete in Deutschland (Stand: Februar 2024). Epid Bull 2024; 9:3-21
2 BR 24. Warum die Zecken-Saison in diesem Jahr bereits begonnen hat. Online unter: https://www.br.de/nachrichten/bayern/zecken-saison-2022-startet-frueher,T1ftm3y, zuletzt aufgerufen 13.03.2023