Zwischen 1960 und 1985 hat es in Mecklenburg-Vorpommern vier menschliche FSME-Fälle gegeben, 1992 wurden zuletzt natürliche FSME-Herde in Zecken beschrieben. Zwischen 1993 und 2004 wurden rund 16.000 Zecken im Bundesland negativ auf FSME getestet, seitdem gilt Mecklenburg-Vorpommern eigentlich als FSME frei. Das erneute Auftreten von FSME-Erkrankungen nach 19 Jahren zeige, dass FSME-Herde auch nach vielen Jahren nicht erlöschen oder erneut von infizierten Zecken besiedelt werden, so die Wissenschaftler. Deswegen sollte auch in Nicht-Risikogebieten die FSME als Differenzialdiagnose bei Entzündungen des Gehirns berücksichtigt werden.