Festivals – das ultimative Vergnügen
Gute Musik hören, Zeit mit Freunden verbringen und neue Leute kennenlernen. Festivals begeistern mit einem breiten Angebot an Vergnügungsmöglichkeiten. Für Mike Ruf macht das den Reiz der Veranstaltungen aus. Die Besucher, von denen viele auch auf Festivals campen, haben vieles im Blick. Zecken jedoch oftmals nicht. Doch Vorsicht ist geboten, denn Zecken leben auf Wiesen und im Unterholz. Da sich die großen Festivalgelände oft mitten in der Natur befinden, kann es zu Begegnungen mit den Parasiten kommen. Diese warten auf Besucher, um sich von ihnen abstreifen zu lassen. Während Festivalgänger gebannt auf ihre Lieblingsmusiker warten, warten Zecken auf mögliche Opfer, das musikalische Angebot ist ihnen dabei egal.
Besondere Erlebnisse schaffen
Mike Ruf ist begeisterter Festivalhelfer. Ihm gefällt an der Tätigkeit, dass er die Freude, die er als Besucher an den Musikveranstaltungen hatte, nun auch anderen ermöglichen kann. Seine Leidenschaft hat er zu seinem Beruf gemacht. Auch wenn es in diesem anstrengende Zeiten gibt: Ein Wochenende voller Spaß für die Gäste bedeutet für ihn monatelange Vorbereitung und Organisation. Und auch vor Ort ist er ständig als Problemlöser auf dem Gelände unterwegs. Durch all seine Erfahrung weiß Mike Ruf daher auch, dass nicht nur Vergnügen und tolle Begegnungen auf dem Gelände den Ton angeben, sondern es durchaus auch zu Zeckenstichen bei Besuchern und Helfern kommen kann.
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis
Zecken tragen das Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Virus in ihrem Speichel. Daher kann es beim Stich direkt auf den Wirt übertragen werden, was eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems zur Folge haben kann. Die Krankheit kann schwere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen und sogar lebensgefährlich sein. Bei Patienten können nur die Symptome, wie Kopfschmerzen oder Fieber, mit Medikamenten gelindert werden, eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich. Festivalhelfer Mike Ruf setzt gegen Zecken auf verschiedene Vorsorgemaßnahmen.
Vorsorge gegen Zecken
Da Zecken Krankheitserreger übertragen können, hilft es, Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Zum einen betrifft das die Wahl der Kleidung. Festes Schuhwerk, das Tragen von Socken über der Hose und lange Kleidungsstücke können den Krabbeltieren den Weg zur Haut versperren. Wer helle Stoffe wählt, kann Zecken schnell entdecken und entfernen, bevor sie stechen können. Insektenabweisende Sprays, sogenannte Repellents, halten die Tiere auf Abstand. Auch ein gründliches Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt in der Natur kann gewissen Erkrankungen vorbeugen. Zudem gehört eine FSME-Impfung zu möglichen Vorbeugungsmethoden. Mike Ruf empfiehlt Festivalgästen neben ausreichend Wasser, Kleidung für alle Witterungen, einem Kopfschutz und der Campingausrüsten zudem das Tragen von Gummistiefeln. So stört einen der mögliche Matsch auf dem Gelände nicht und gleichzeitig helfen die Stiefel, Zecken auf Abstand zu halten. Und übrigens empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Kindern und Erwachsenen, die in FSME-Risikogebieten wohnen, arbeiten oder dorthin reisen, diese FSME-Impfung.
Zecken richtig entfernen
Festivalbesucher, die einen Zeckenstich an sich entdecken, sollten sich an die Rettungskräfte vor Ort wenden: „Die Sanitäter auf unseren Festivals können Zecken entfernen. Leider müssen sie dies auch regelmäßig tun“, berichtet Mike Ruf. Betroffene können die Blutsauger aber auch selbst entfernen. Es bietet sich an, Hilfswerkzeuge wie eine Pinzette oder Zeckenkarte zu verwenden. Dabei sollte man die Zecke möglichst hautnah greifen und nicht zerquetschen. Durch vorsichtiges Anheben kann der Parasit entfernt werden. Ein anschließendes Einreiben der Stichstelle mit Alkohol zur Desinfektion ist ebenso empfehlenswert wie das weitere Beobachten der Einstichstelle.
Doch Vorbeugen ist eindeutig besser: Wer die Vorsorge gegen Zecken als selbstverständlich sieht, kann die Atmosphäre und den Charme von Festivals unbeschwerter genießen.
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